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Nach einem mehr als nur umstrittenen Spiel verliert ULC das Halbfinale um dann das kleine Finale zu „rasieren“ – Spannungen im Team auf einem Allzeithoch.

Berlin, 20:00. Nach einem verlorenen Spiel gegen LOP steht es fest: ULC scheidet vor dem Finale aus. Wütende Fans stürmen die Barrikaden und attackieren Anhänger von LOP, Brandsätze in der Innenstadt gehen hoch und alles anderes, was halt so passiert, wenn ULC nicht ins Finale kommt,  passiert. Analysten sind schockiert und hinter den Kulissen wird von Schiebung geredet. Wie konnte es dazu kommen?

„Wenn wir uns das Spiel ganz genau anschauen, bemerken wir, dass Robert nicht dabei war!“, so der aufmerksame Analyst Humboldt Humbonbondius der Zweite von Husum. „Das ist natürlich ein kritischer Fehler in der Aufstellung. Aber darüber hinaus kann man auch andere Faktoren beobachten, die eventuell dazu führen, dass der Sieg nicht geholt werden konnte. Wenn man so das Replay des ersten Spiels analysiert und zu Minute 14 in vierfacher Zeitlupe sich das Ganze anschaut, fällt auf, dass Tim einfach ganz schön Kacke gespielt hat.“ Auch andere Analysten stimmen diesen Meinungen zu. „Ich kann es nicht glauben, dass ULC verloren hat.“, so der Analyst Firerider. „Vielleicht wird es Zeit, dass ihnen jemand mal aus regelmäßiger Basis sagt, wie inkompetent sie sind…“, sagte er so, suggestiv in die Kamera zwinkernd.

Als wir ein Interview mit dem Gründervater und Botlaner von ULC haben wollten, kam keine Antwort. Aussagen zufolge habe er die nächsten vier Stunden jammernd auf seinem Bett verbracht, traumatische Aussagen über Käse mit wirrem Blick formulierend. Als wir versuchten, mit ihm zu reden, bekamen wir nur ein „Sie standen in dem Gebüsch unter den Krugs statt im Tribush…“.

Das nächste Erscheinen der ULC Mannschaft war im kleinen Finale gegen ein Gegnerteam, dessen Namen wir aus rechtlichen Gründen nicht bekannt geben dürfen. Als wäre die wilde Bestie losgelassen worden konnte man nun die nächsten sechzig Minuten ein Best-of-Five ansehen, in welchen die Kontrahenten von ULC auf bestialische Art und Weise zerfleischt wurden. Von der Bestialität dieses Geschehens angewidert schauten viele Zuschauer beschämt weg und hielten ihren Kindern die Augen zu. „Als ob Jahrtausende angestauter Wut losgelassen wurden.“, berichteten Augenzeugen.

Die Nachwirkungen sind in zweierlei Sinne dreckig. Von Unmut geplagt macht der Midlaner Marco die Aussage, dass er vielleicht nicht mehr lange in ULC weilen würde. Weiterhin werden diese Gerüchte angefeuert, als der Jungler von ULC mehr Benzin in das Feuer kippt: „Joa, der war schon heftig weggetiltet.  Fuckt schon ab.“ Auf die Frage an Teamcaptain und professionelles Hühnchen Robert, weswegen er seinem Team den Sieg nicht erkauft hätte, antwortet er: „Und auf meine Champagnerdusche verzichten oder was? Es gibt auch eine Zeit nach dem Bafög, für die ich sparen muss. Da kann ich nicht einfach so nebenbei was für LoL ausgeben.“ Wir wollten ihn noch mehr fragen, doch als wir zu seinem genauen Geldmanagement Fragen stellen wollten, verließ der Bafög-Billionär wutentbrannt den Raum um auf seinem verdächtig viele Skins besitzenden Account weiter zu spielen.
Insgesamt bleibt so nach einem Wochenende voller blutiger Gemetzel in einem Turnier zweiter Klasse ein mulmiges Gefühl zurück. Nur die Aussage, dass „das Halbfinale schwieriger gewesen sei als das Finale“ vom Botlaner von LoP brachte ein Lächeln auf die seit dem Turnier stoischen Mienen der Spieler. In was für eine Zukunft ULC nun geht, bleibt weiterhin ungewiss.

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